Chronik

Im Folgenden findet ihr unsere Chronik mit Aktionen und Informationen, die nicht mehr ganz aktuell sind. Viel Spaß beim Stöbern! 

Gewaltschutz und Selbstverteidigung : 

Trau Dich! Du kannst darüber reden

Es mag zwar kein schönes Thema sein, ist deswegen allerdings umso wichtiger, auch in diesem Jahr setzen wir unsere Gewaltschutz Präventions- Kurse fort. Wir vermitteln sowohl bei den Kindern altersgerecht:

  • Selbstbehauptung
  • Selbstdisziplin
  • Erkennen   und Diffusion einer Konfrontation
  • Gewalt- Prävention
  • Was ist Sexuelle(n) Gewalt/Missbrauch und wie schütze ich mich dagegen

Bei und den jugendlichen und erwachsenen wird dies folgendermaßen ergänzt:  

  • Wie Schütze ich mich und andere gegen die Verabreichung von K.O. tropfen


Tanabata (七夕,oder 棚機 ) feiern im Verein

Der siebte Tag im siebten Monat hat in Japan eine ganz spezielle Bedeutung, der Anlass zu einem der vielen japanischen Feste mit sehr alten traditionellen Wurzeln ist.

Am Siebten tag des Siebten Monats, wird nach alter Traditon das „Tanabata Fest“ (Sternenfest /Siebter Abend Fest) gefeiert. Hier wird einer alten Geschichte von unerfüllten Liebe zwischen Personen unterschiedlicher Stände erinnert.

Die Legende besagt dass sich die Prinzessin Orihime (織姫) in einen Hirten namens Hikoboshi(彦星)verliebte, beide waren hals über köpf verliebt und waren so mit Ihren Emotionen beschäftigt, dass sie in aller ihrer Liebe all ihre Verpflichtungen vergessen. Der Vater der Prinzessin, der König verdammte sie also dazu getrennt voneinander auf beiden Seiten eines Flusses zu leben. Dieser Fluss war die Milchstraße und die verliebten wurden zu Sternen, die bei uns als Wega (Sternbild Leier)und Atair (Sternbild Adler) bekannt sind. Um seine Strafe nicht unmenschlich ausfallen zu lassen, erlaubte der König den beiden, sich am 7. Tag des 7. Monats einen Tag lang zu treffen. Dies ist astronomisch der Tag, an dem sich die beiden Sterne am näherten zueinander befinden, da wobei sich die beiden in den Tagen und Wochen zuvor von ihrer liebe geführt immer weiter zueinander bewegen. 

Das Fest wird Traditionell mit Lichterfesten, Himmelslaternen und Feuerwerke gefeiert, wobei Familien und Paare sich in Parks Treffen um dort gemeinsam zu essen und trinken. Hier werden dann geheimen Wünschen auf Zettel geschrieben und in Bambushainen aufhängt so dass das Paar im Himmel junge Paare der Erde segnet, und in Ihrem glück andere Wünsche erfüllt. Da Vanessa Lustig und ihr Vater in ihren beiden Karatedojos von Mosbach und Haßmersheim großen Wert darauflegen, neben der reinen Kampfkunst auch die südasiatischen Kulturwerte zu vermitteln, beschlossen die Beiden, die Wunschzettel am 7.7. zum Tanabata-Fest in Manfred Lustigs japanischen Garten in Obrigheim aufzuhängen. Gleichzeitig sollte damit auch das Ende der Zeit der Trennung durch die Corona-Pandemie unter dem Motto „Wir können einander wieder nahe sein“ herbeigewünscht werden.


 Insgesamt hängten die Karatedojos  Mosbach und Hassmersheim  104 auf Metallfolien geschriebene Wünsche in den Bambushain. Auf Wunsch einiger Teilnehmer wurden deren Wunschzettel, von Manfred und Vanessa Lustig, in japanischen Schriftzeichen gestaltet. 

Hierzu ein Traditionelles Gedicht in freier Übersetzung

 


Poetisch
Lautschrift
Übersetzung
 
笹の葉 さらさら
軒端に 揺れる
お星様 きらきら
金銀 砂子
五色の 短冊
私が 書いた
お星様 きらきら
 空から  見てる
Sasa no ha sara-sara
Nokiba ni yureru
Ohoshi-sama kira-kira
Kingin sunago
Goshiki no tanzaku
watashi ga kaita
Ohoshi-sama kirakira
sora kara miteru
Die Bambusblätter rascheln,
und wiegen sich unter dem Dachvorsprung.
Die Sterne glitzern
Wie goldene und silberne Sandkörner.
Die fünffarbigen Papierstreifen
Ich habe sie geschrieben.
Die Sterne glitzern,
und schauen von oben zu.

 


Einige Tanabata-Fähnchen wurden in japanischen Schriftzeichen angefertigt.

So sieht der Tanabata-Bambushain bei Nacht aus.

Das Karatedojo Haßmersheim trauert um Hanshi Fritz Nöpel

Hanshi stirbt im Alter von 85 Jahren. DKV-Präsident Wolfgang Weigert würdigte den Enthusiasten und Pionier als „große Persönlichkeit“, der ein Vorbild aller Karateka gewesen sei – „als Meister und Mensch“.

 Der Karatesport in Deutschland trauert um eine herausragende Persönlichkeit und einen der Renommiertesten seiner Zunft: Hanshi Fritz Nöpel, Träger des 10. DAN und der Wegbereiter des Goju-Ryu-Karate hierzulande, verstarb am vergangenen Donnerstag im Alter von 85 Jahren in seiner Heimatstadt Kamen. Wolfgang Weigert, Präsident des Deutschen Karate Verbandes (DKV), zeigte sich zutiefst betroffen über die Nachricht vom Tode Fritz Nöpels. Er würdigte ihn als „große Persönlichkeit“, der ein Vorbild aller Karateka gewesen sei – „als Meister und Mensch“. Und weiter: „Fritz Nöpels Tod ist ein sehr schmerzhafter Verlust – nicht nur für den Verband. In diesen Stunden der Trauer gelten unsere Gedanken und unser Mitgefühl seiner Familie, seinen Freunden, Bekannten und seinen Weggefährten. Der DKV wird Fritz Nöpel ein ehrendes Gedenken bewahren.“

Nöpel wurde am 3. November 1935 in Breslau geboren. Nach einer Bergmanns-Lehre in Dortmund zog es ihn zum Studium der Bergbautechnik nach Schweden. Von 1954 bis 1957 ließ er die Lehre an der Universität hinter sich und begab sich mit dem Fahrrad auf Entdeckungsreise. Seine Tour führte ihn dabei in 26 Länder auf mehreren Kontinenten – darunter Japan und Sri Lanka. In Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas, kam er 1956 das erste Mal mit der Sportart in Kontakt. Ein Jahr später entschied sich Nöpel dann, für längere Zeit in Japan zu bleiben. Neben seiner Arbeit als Tiefseetaucher erlernte und verfeinerte er das Goju-Ryu-Karate bei Meister Tomaharu Kisaki (9. DAN) im Yuishinkan-Dojo in Osaka. Die Beziehung zwischen Nöpel und Kisaki war nicht nur von gegenseitigem Respekt geprägt, sondern ging weit über das Sportliche hinaus. Bis zum Tod von Kisaki (1996) hatten sich beide Großmeister regelmäßig besucht.





30 JAHRE ALS BUNDESPRÜFER-REFERENT FÜR GOJU-RYU TÄTIG

1967 kehrte Nöpel, inzwischen mit einer Japanerin verheiratet und Vater einer Tochter, nach Deutschland zurück. Noch im selben Jahr gründete er in Dortmund das erste Goju-Ryu-Dojo in Deutschland. 1972 folgte die Gründung des „GKD Goju-Ryu-Karate“, dessen Präsident er 24 Jahre sein sollte. Wie sehr Nöpel die Stilrichtung am Herzen gelegen hatte, wurde 1986 deutlich: Zusammen mit dem Belgier Harms und dem Niederländer de Spa hatte Nöpel die „Europäische Goju-Ryu-Karate Federation“ aus der Taufe gehoben. Auch diesem Zusammenschluss hatte Nöpel 15 Jahre als Präsident vorgestanden.


1986 war zudem das Jahr, in dem der Deutsche Karate Verband Fritz Nöpel zum Goju-Ryu-Bundesprüfer-Referenten berufen hatte. Diesen Posten hatte der Herausgeber zahlreicher Arbeitshefte und einer Publikation über „Jukuren“ – einem weiteren Schwerpunkt, dem sich Nöpel mit Verve und Leidenschaft gewidmet hatte – bis 2018 inne. Zwei Jahre zuvor konnte der Träger der DKV-Platin-Nadel nicht nur auf 60 Jahre Karate und 30 Jahre Bundesprüfer-Referent zurückblicken, sondern auch den höchsten DAN-Grad in Empfang nehmen. Abgenommen hatte die Prüfung die Belgische Oginawa Goju-Ryu Association unter der Leitung von Rioishi Sasagawa und Pieter Harms.

Neben seinen zahlreichen nationalen Auszeichnungen (unter anderem Goldene Nadel des GKD), hatten auch internationale Verbände und Organisationen die Leistungen Nöpels für den Karatesport gewürdigt – darunter das Land Portugal und die japanische Stadt Okinawa.

Jetzt ist Fritz Nöpel im Alter von 85 Jahren verstorben – und Karate-Deutschland verneigt sich ein letztes Mal vor einem der Größten seiner Zunft.

Quelle: https://www.karate.de/de/aktuelles/meldungen/nachruf-fritz-noepel-20-11-20.php 

Wir waren dabei bei der Aktion BEACTIVE!

Anfänger (Weißgurtträger) und Fortgeschrittene (Farbgurtträger) trainieren zusammen, unter Einhaltung der Abstandsregel. Geschwister dürfen näher beieinander sein. 

Gründungsmitglied und Trainer Manfred Lustig wird 70 Jahre alt.

Vor fast 50 Jahren begann Sensei Lustig seinen Weg des Karate-Do. Seitdem gründete er mehrere Vereine (Haßmersheim 1977, Obrigheim 1996. Bukano 2001), wurde mehrfach verdient geehrt und entwickelte sich stets weiter. Heute hat er nicht nur den 7ten Dan in Goju-Ryu Karate, sondern zusätzlich noch den 2. Dan in Iaido und den 3. Kyu in Jiu-Jitsu.

Und auf diesem Weg veränderte er nicht nur sich selbst, sondern auch unzählige Andere. Junge und alte Mitglieder aller drei Vereine, Männer wie Frauen, Freunde und Kollegen der Kampfkunst, wir alle haben von ihm die Tugenden und Werte des traditionellen Karate gelernt, uns mit ihm an diesem wunderbaren Sport erfreut und mit ihm gelitten.

Heute wird der Mann, der unser aller Leben geprägt hat, 70 Jahre alt.

Da aufgrund der aktuellen Situation keine Feiern möglich sind und auch das Training für unbestimmte Zeit auf Eis liegt, haben sich die Mitglieder des Karate-Dojo Haßmersheim und des Bujutsu-Kan Neckar-Odenwald zusammengetan, um Sensei Lustig trotz allem angemessen hochleben zu lassen – digital.

Das folgende Video ist eine Grußbotschaft an Sensei Manfred Lustig zu seinem 70. Geburtstag im April 2020 und unser GROßES DANKESCHÖN für alles, was er seit vielen Jahren für uns leistet!

Unter folgendem Link findet Ihr die einzelnen Bild- und Videogrüße!


     

                       

Karatetrainer Manfred Lustig für seine Verdienste mit Ehrennadel des Landes ausgezeichnet

Mosbach.(bx) Mit dem Zitat des römischen Philosophen Seneca „Den Würdigen Anerkennung auszusprechen ist eine sittlich gute Tat“, beschrieb Bürgermeister Michael Jann treffend den Anlass der Feierstunde, die im Mosbacher Rathaus stattfand. Tatsächlich stünde ein „Würdiger“ im Mittelpunkt des Empfangs, denn Manfred Lustig habe seit langen Jahrzehnten die Sportart Karate in unserem Kreis mit geprägt.

Er trug und trüge wesentlich dazu bei, dass sich das einstmals negative Image des „brutalen Schlägertyps Karateka“ heute grundlegend gewandelt habe. Mit seiner Tätigkeit als Sportler, Trainer, Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungslehrer vermittle er neben den  sportlichen Kenntnissen auch die wahren Werte des Karate an eine breite Öffentlichkeit. Er fördere nicht nur die rein physischen Grundlagen wie Ausdauer, Koordinationsvermögen, Technik, Kraft oder Schnelligkeit, sondern erleuchte auch überzeugend die Lebensweisheiten und die philosophischen Hintergründe, die hinter der auf dem Zen-Buddhismus basierenden Sportart stünden.  

In einem Rückblick seiner Tätigkeiten ließ Jann die Verdienste Lustigs in den letzten 42 Jahren noch einmal Revue passieren. Dabei erinnerte er an die frühe Tätigkeit des Geehrten als Trainer im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbereich, aus der zahlreiche erfolgreiche Wettkämpfer hervorgingen und die ihm bald den Ruf eines Mannes einbrachten, der neben Kampfsport auch grundlegende positive Lebenseinstellungen vermittle. Seinen Grundsatz „Man kämpft nicht auf der Matte, man kämpft auch im täglichen Leben“ habe er auch in seinem eigenen Leben verwirklicht. Obwohl er selbst einen schweren Schicksalsschlag erlitt, als er ein Bein durch Amputation verlor, habe er sich ins Leben zurückgekämpft und bewiesen, dass sein gelehrtes Motto auch für sein eigene Lebensgestaltung Geltung habe.

Weiter ging Jann auf die Gründung zahlreicher Vereine und Trainertätigkeiten in Haßmersheim, Obrigheim, Mosbach und Heidelberg ein, wobei sich das Spektrum der Sportarten immer mehr erweiterte. Daneben sei er an vielen Schulen ein begehrter Lehrer für Präventionsaktivitäten, die besonders Kindern und Frauen die Möglichkeit eröffneten, aktiv und effektiv mit alltäglichen Gewalt- und Bedrohungssituationen umgehen zu können. Auch seine Verbundenheit mit Japan, dem Ursprungsland des Karate, habe Lustig durch seine Reisen nach Fernost und das Knüpfen zahlreicher Freundschaften bewiesen. Darüber hinaus habe er ein Zeichen für ein gewaltfreies Zusammenleben der Völker gesetzt, als er mit einer Jugendgruppe die Aktion „1000 Kraniche für Hiroshima“ ins Leben gerufen habe. Diese 1000 Papier-Kraniche sandte er an das Friedenskomitee der von dem Atombombenangriff gezeichneten Stadt. Für diese und weitere Verdienste überreichte Bürgermeister Jann die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg mit entsprechender Urkunde an Manfred Lustig, wobei er nochmals dessen besonders hohes Engagement im ehrenamtlichen Bereich würdigte. Diesen ehrenden Worten schlossen sich der Präsident des Karateverbandes Baden-Württemberg Dr. Siegfried Wolf, Werner Broßmann und Rüdiger Bäuerlein von der Präventionsstelle Mosbach des Polizeipräsidiums Heilbronn und der Geschäftsführer des Goju-Ryu Karatebundes Deutschland Wolfgang Bundschuh an, ehe die Feier mit einem Buffet und einem Umtrunk abschloss.